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Maayan:
Ein Lerncenter für jüdische Frauen

"Weiblich, jüdisch, sucht...." - wieder mal eine Kontaktanzeige, dachte ich und wollte schon an anderer Stelle weiterlesen. Das Lehrhaus der Ronald S. Lauder Foundation lud in die Rykestraße 53 zum Eröffnungsevent von Maayan (Wasserquelle) ein...

Von Gudrun Wilhelmy

Das zweite Jahr gibt es diese Initiative schon, und seit kurzem ist Viktoria dafür verantwortlich. Leider hatte die Karrierefrau kurzfristig abgesagt, die zum Thema "Judentum und Karriere – ist das heute vereinbar?" am eigenen Beispiel referieren sollte und zwar - wie immer wieder betont wurde - aus der Perspektive einer traditionellen Lebensweise für Frauen.

Auch das angekündigte Programm lag leider noch nicht vor. Daher zögerten doch einige Frauen den Mitgliedsbeitrag von 10 Euro zu entrichten, der zu allen Veranstaltungen von Maayan kostenfreien Eintritt verspricht. Vorgesehen ist, daß Rabbiner Eisenman aus den USA, der am der Jeschiwa unterrichten wird, auch einmal im Monat einen Schiur für die Frauen von Maayan halten wird. Außerdem sind Exkursionen geplant, und es sollen Karrierefrauen eingeladen werden, die traditionelle Lebensweise und Geschäftstüchtigkeit gut unter den Scheitel oder die Kopfbedeckung bringen. Spezielle Lektionen zu Feiertagen soll es geben, auch einen gemeinsamen Kiddusch am Schabbat und eine Rosch Chodesch Party wird ins Auge gefasst. Außerdem wollen sich die Frauen auch engagieren für ein Projekt in Israel, das noch auszuwählen ist, und dafür eine Patenschaft übernehmen.

 

Man wird zunächst in der Rykestraße tagen, jedoch sucht man auch Räume die vor allem für die vielen Interessierten aus dem westlichen Teil der Stadt leichter und besser zu erreichen sind. Der geplante Termin wird voraussichtlich ein Mittwoch sein.

Maayan geht von traditionellen Frauenrollen und Frauenbildern aus, ohne diese zu hinterfragen. Emanzipationsbewegung und die Frage nach patriarchalen Strukturen, die nicht zwangsläufig identisch mit jüdischen sein müssen, werden nicht gestellt. Die Frauen entwickeln auch keine eigenen Vorbilder und Konzepte, indem sie sich mit Frauenbildern auseinandersetzen, die durchaus im Rahmen der Halacha (jüdisches Religionsgesetz) eine andere Interpretation der Rolle von Frauen nahe legen.



Daß Maayan ausgerechnet das Thema Karriere so besonders anspricht, verwundert doch durchaus, da es ja bereits das "Netzwerk Jüdischer Frauen" gibt mit dem sehr aktiven Business-Club, das zu diesem Thema vielfältige Angebote macht und ebenfalls ausschließlich für jüdische Frauen offen ist. Eine traditionelle Lehrstätte für Frauen hat vielleicht bisher in Berlin gefehlt, obwohl Rebbezin Nechama Ehrenberg seit vielen Jahren mit ihren Kursen an der JVHS Vortragsreihen zu vielen Frauenthemen aus orthodoxer Sicht anbietet, aber auch andere Frauen im Bereich "Lernen" innerhalb und außerhalb der Gemeinde aktiv sind: Im Oktober 2002 hat die Masorti-Bewegung ein Lehrhaus mit Rabbinerin Gesa Ederberg eröffnet, das bereits in wenigen Monaten sehr populär geworden ist oder auch die Schiurim von Elisa Klapheck in den Räumen der Synagoge Oranienburger Straße um nur einige zu nennen, die allerdings auch für Männer offen sind.

Wer mehr über Maayan erfahren möchte, kann sich an viktoria@lauder.de wenden.

Masorti-Lehrhaus
Termine der Vorträge von Rebbezin Nechama Ehrenberg
Bet-Debora-Berlin
Jüdische Frauen in Berlin

Juden und jüdisches Leben (Startseite)

IW / hagalil.com / 2003-10-15

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