ÖFFENTLICHE
PODIUMSDISKUSSION:
„Wer anderer Leute
Länder besetzt, darf sich nicht wundern, wenn die sich wehren“
(Jürgen Möllemann, FDP, Präsident der
Deutsch-Arabischen Gesellschaft)
Sind die Juden wieder an allem
schuld?, schreibt Hellmuth Karasek über die Befindlichkeit deutscher
Intellektueller nach dem 11.September 2001.
Anlass für diese Fragestellung ist
eine
Artikelserie zum Nah-Ost-Konflikt in der „Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung“ vom Dezember letzten Jahres. Als „Schmach für
die FAZ“ und „beschämend für Deutschland“ haben 250 Persönlichkeiten in
einem Offenen Brief die Artikelserie bezeichnet, in der 8 Publizisten
gegen Israel Stellung bezogen, aber kein Israeli und kein Publizist
jüdischen Glaubens schreiben durfte. Die Unterschreibenden des Protestes
glauben, dass darin dem Staat Israel recht eigentlich das Existenzrecht
abgesprochen wird. Das Zitat: „Israel ist keine soziale Gemeinschaft,
die mit sich und der Welt in Frieden lebt“ veranlasst die Unterzeichner
zu dem Satz: „Dies alles ist reine antisemitische Propaganda“.
Ist das so? Ist die Auseinandersetzung
in der FAZ und in anderen deutschen Publikationen ein Gradmesser für die
Haltung zum Judentum, ein bequemes Mäntelchen zur Verhüllung
antijüdischer Ressentiments?
Es diskutieren mit
Ihnen:
Dr. Hellmuth Karasek,
Herausgeber DER TAGESSPIEGEL, Berlin
Thomas Schmid,
Verantwortlicher f. d. Ressort POLITIK, FAZ-Sonntagszeitung, Frankfurt
Dr. Christian Semler,
Redakteur TAZ-Berlin
Prof. Dr. Karl E. Grözinger,
Universität Potsdam, Lehrstuhl Religionswissenschaft
Gesprächsleitung: Lea Rosh,
Publizistin, Berlin
ORT:
HOTEL BERLIN, Lützow Platz 17, 10785 Berlin - ZEIT: 18 Uhr
(Eintritt frei)
DATUM:
Dienstag, 12. März 2002
Grußworte:
Der Botschafter des Staates Israel, S. Exz.
Schimon Stein
Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu
Berlin, Dr. Alexander Brenner
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